Was für ein Spektakel! Der VfL Bochum hat am Donnerstag die Länderspielpause dazu genutzt, ein Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen zu absolvieren. Wären Zuschauer erlaubt gewesen, wären sie absolut auf ihre Kosten gekommen. Denn am Ende stand ein 5:4-Erfolg für den Bundesliga-Aufsteiger.
Thomas Reis rotierte auf einigen Positionen, so stand Michael Esser im Tor, im zentralen Mittelfeld durfte unter anderem Patrick Osterhage ran. Die erste Chance der Partie vergab Gerrit Holtmann (12.). Kurz darauf schlugen die Niederländer - im Sommer ebenfalls aufgestiegen - zu und gingen durch Rodrigo Guth in Führung.
Es war der Startschuss zu verrückten Minuten nach einer guten halben Stunde. Erst glich Eduard Löwen zum 1:1 aus (26.), dann ging Nijmegen durch Pedro Ruiz wieder in Führung (28.). Wiederum nur eine Minute später markierte Holtmann das 2:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, in der Reis auch fleißig wechselte.
Blum und Löwen spielen Zwei-Tore-Führung heraus
Nach einer Stunde ging schließlich der VfL zum ersten Mal an diesem Nachmittag in Führung. Danny Blum, der lange verletzt war, traf auf Vorarbeit des eingewechselten Soma Novothny. Als Löwen mit seinem zweiten Treffer des Tages - ein sehenswerter Schlenzer ins rechte Eck (69.) - auf 4:2 erhöhte, schien die Partie entschieden.
Doch Nijmegen steckte nicht auf und kam in der 72. Minute durch Ole Romeny auf 3:4 heran, in der 83. Minute gelang Bart van Rooij gar der Ausgleich. Was war denn hier los?
Bei diesem Ergebnis sollte es aber auch nicht bleiben. Mit der letzten Aktion des Spiels sorgte Raman Chibsah auf Vorarbeit von Löwen für das 5:4 der Bochumer. Danach war Schluss. Eine packende Partie endete mit einem Sieg für den VfL - Trainer Thomas Reis dürfte aufgrund der eigenen Abwehrleistung aber die eine oder andere Sorgenfalte mitnehmen.